Rennbericht Kamp-Lintfort - 1. Mai 2011

60 Jahre Moto Cross am Eyller-Berg … was könnte da besser passen,
als den Seitenwagen - Veteranen einen neuen Spielplatz zu präsentieren!


Tradition verpflichtet, und so gaben sich 35 Teams ein Stelldichein auf dieser sandigen, aber schnellen Strecke. Beim bekanntwerden der verletzungsbedingten Absagen der beiden führenden Teams ( an dieser Stelle gute Besserung an Dietmar Schmid und Christof Kremer) holten einige schon den Rechenschieber hervor um alle Eventualitäten schon mal durchspielen zu können.
Am Samstagabend das erste Training und manch einer haderte schon mit dem Schicksal, ob er am nächsten Tag überhaupt starten sollte !
Ja, die Strecke war von den Soloklassen ziemlich zerschossen, aber zum Wachwerden genau das richtige. Entwarnung aber noch am gleichen Abend. Es wurde die ganze Bahn geschoben und somit super für den nächsten Tag räpariert.
Nach dem ersten freien Training am Sonntag rundum zufriedene Gesichter: Endlich mal eine Strecke mit Sprüngen, die einen nicht sechs Meter in die Höhe und nur einen halben Meter weit katapultiert, sondern super schön befahren ließ.

Es war auch ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen und pausierenden Größen der staubigen Dreiradfraktion:
Hans-Werner und Christiane Bauss, Hans-Georg und Volker Peppinghaus, Thomas Ungemach, Familie Knübben und Rolf Bremer, um nur einige zu nennen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen gemeldet wurde, hat letzterer wieder Blut geleckt und checkt schon das Gespann – und Beifahrerangebot.

Bei bestem Wetter und einer riesigen Zuschauerkulisse von 5000 Gästen ging es ab in den Vorstart zum ersten Lauf. Ich weiß nicht, wer mehr Gänsehaut hatte, die Fahrer oder die Zuschauer, als die Tafel mit den 15 Sekunden angezeigt wurde. Die Erde bebte bei 5,8 auf der Richterskala, als die Startanlage runterkrachte.
32 Teams, darunter ein Gast-Team mit der Nr.2 aus Kamp-Lintfort, nahmen den Kampf um die Siegerkrone auf. Von der ersten bis zur letzten Runde gab es sehenswerte Positionskämpfe und jeder gab wirklich alles.
Dem Veranstalter hat es wohl zu gut gefallen, so dass er die Zielfahne wohl bewusst erst etwas später raus gehalten hat, aber dank der tollen Zuschauer, die alle mit super Applaus ins Fahrerlager verabschiedeten, war die Qual schnell vergessen.
Jetzt standen die kleinen Fans mit Stift und Papier bereit um Autogramme zu sammeln, was für eine Ehre auf unsere alten Tage …………Grins………
Auch der zweite Lauf war einfach eine Augenweide für die Zuschauer. Es wurde gekämpft, als ob es um die WM geht. Hart aber fair und so bleibt aus meiner Sicht nur ein Fazit übrig:
Kamp-Lintfort war absolut eine Reise wert. Der Seitenwagen-Veteranen-Cup bedankt sich bei einem super Veranstalter samt seinen Helfern und einem super Publikum! Wir kommen gerne wieder.

PS.
Das Team mit der Nr.2 als Gaststarter hat sich übrigens gut in unsere Truppe integriert und sollte mal über ein Comeback nachdenken ! Der Muskelkater danach lässt irgendwann wieder nach !!!!!!!!!!!!! Grins Lach

Dieser Bericht ist eine deutsch/deutsche Co-Produktion


Gruß Carsten und Dirk